Der Gral in den Pyrenäen. Die Johannes-Ritter von San Juan de la Peña


VOR DER GRANDIOSEN, herben und heroischen Kulisse des Südkammes der Pyrenäen liegt in der Sierra de la Peña am Monte Pano -- einem Vorgebirge, das von der Hauptgebirgskette durch das breite Becken des Flusses Aragón getrennt ist -- das ehemalige Kloster von San Juan de la Peña. Heute führt eine geteerte Straße von dem Dorf Santa Cruz de la Serós am Fuß der Sierra in den mit Pinien, Eichen und Buchen bewachsenen Gebirgszug, in dem noch einige Steinadler und Bartgeier nisten. Plötzlich ragt hinter einer Straßenbiegung eine Felswand aus rötlichem Nagelfluh empor. Erst bei näherem Hinsehen erkennt man -- völlig von Wald umgeben -- die Umrisse einer großen Höhle.
Höhle von S. Juan
Eng an die Wand geschmiegt, fast erdrückt von dem überhängenden Fels, liegen dort die äußerlich eher unscheinbaren Ruinen des Klosters, die vor kurzem allzu »gründlich« restauriert wurden. Von diesem einsamen Ort ging während des frühen Mittelalters ein geistiges Licht aus, das über weite Teile Europas strahlte. Wartet man an einem Sommerabend bis zum späten Anbruch der Dämmerung, wenn alle Touristen den Ort längst verlassen haben, die ersten Sterne am abendlichen Himmel sichtbar werden und die nahen Gipfel der Pyrenäen mit ihren Dreitausendern in Rot- und Purpurtönen erglühen, sprechen die Steine des Klosters in der Stille der Natur am vernehmlichsten von ihrer Geschichte.

Diese Geschichte handelt von jenem dinc, das da heißt der GRAL, und von seinen Dienern. Einiges aus dieser Geschichte soll auf den folgenden Seiten erzählt werden.


 

Die Johannes-Ritter

von San Juan de la Peña

 

  Quan lo rius de la fontana s'esclarzís,
serà adès l'alba...

Wenn sich das Wasser des Quells erhellt,
dann dämmert bald rot der Morgen...


 

 

  1. Die Schale und der Stein

    Über die Geschichte der Abendmahlsschale von San Juan de la Peña, über den Einsiedler Juan de Atares, über Felix und Voto, über Hiram und den Salomonischen Tempelbau, über das Buch vom Gral, das Philipp von Elsaß dem Trouvère Chrestien de Troyes anvertraute



  2. Das rosenfarbene Tau-Kreuz

    Über die Erscheinung des roten Kreuzes, über das Wasser der Weisheit, über die Erlösung der Erkenntnis, über die Begründung des Ordens der Johannes-Ritter von San Juan und den Sinn der Taufe



  3. Das Königreich Aragón, der Jakobsweg und die Tempelritter

    Über das Gralsgeschlecht, über den Pilgerweg nach Santiago de Compostela und den fünfstrahligen Stern, über die Bauhütten und das Chrismon der Pyrenäen, über die Tempelritter und Johannes den Täufer



    Bibliographie


 

© 1996, 1997 CeltoSlavica

Die vollständige, ungekürzte Version der »Johannes-Ritter«
wurde in drei Folgen in der Monatszeitschrift DIE DREI,
Jhg. 66 (Stuttgart 1996), Hefte 6 (S. 565-575), 7/8 (S. 707-717) und 9 (S. 854-866) veröffentlicht

Der Pyrenäenraum mit den im Text erwähnten Orten


Eine Creation

© 1997-2000 by CeltoSlavica

 

Für Kommentare und Anregungen voici meine eMail-Adresse:


| CeltoSlavica Home |


Im WWW seit || In the WWW since
12 Aug 1997

 

Letztes Update || Last Update
27 Aug 2000